Heute treffen sich in Berlin u.a. Landräte und Oberbürgermeister zum 4. Tag der Optionskommunen. Dieser Kongress zur Umsetzung des SGB II im Rahmen der Option richtet sich an die Landkreise und kreisfreien Städte, die eigenverantwortlich Langzeitarbeitslose

und ihre Familien unterstützen. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré sagte: „Wir freuen uns, dass die Zahl der Optionskommunen ab dem nächsten Jahr von derzeit 67 auf 108 ansteigt. Damit bekommen noch mehr Kommunen Gelegenheit, Hartz IV in Eigenregie auszuführen und mit anderen kommunalen Zuständigkeiten wie etwa der Jugendhilfe, Kinderbetreuung oder der Wirtschaftsförderung optimal zu verzahnen.“ Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen sagte: „Das Optionsmodell konnte dauerhaft verankert werden, weil die Kommunen sich mit ihren vielfältigen Kompetenzen engagieren. Sie kennen den lokalen Arbeitsmarkt und die unterstützenden Strukturen vor Ort. Die Reform kam zur rechten Zeit. In einem hochdynamischen Arbeitsmarkt, wie wir ihn seit langer Zeit nicht hatten, können nun alle Jobcenter ihre Kräfte auf das große gemeinsame Ziel  richten: Den Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit.“

K800_P1070852Die 67 Landkreise und Städte, die Langzeitarbeitslose in Eigenregie betreuen und vermitteln, hatten heute zum 4. Tag der Optionskommunen nach Berlin eingeladen. An der mit rund 200 Teilnehmern aus Landkreisen, Städten, Bundestag, Verbänden und Wissenschaft gut besuchten Veranstaltung wirken neben Bundesarbeitsministerin von der Leyen als Hauptrednerin u.a. die Landesministerinnen Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) und  Annegret Kramp-Karrenbauer (Saarland) mit. Darüber hinaus wird eine Reihe von Beispielen aus der kommunalen Hartz IV-Praxis vorgestellt. Zudem werden auf der Veranstaltung der aktuelle Benchmarking-Bericht der Optionskommunen für das Jahr 2010 sowie eine Broschüre des Deutschen Landkreistages mit guten Praxisbeispielen der Option („Optionskommunen – Nah am Menschen“) veröffentlicht. 

K800_P1070666Besonders am diesjährigen Tag der Optionskommunen ist laut Duppré, dass sich deren Zahl zum nächsten Jahr um 41 Kreise und Städte erweitere. Insgesamt träten dann 108 Optionskommunen neben die rund 300 Jobcenter von Bundesagentur für Arbeit und Landkreisen bzw. Städten. „Damit kümmern sich die Optionskommunen künftig um ca. 1,7 Mio. SGB II-Empfänger und übernehmen damit noch mehr Verantwortung. Das entspricht 25 % der Leistungsbezieher bundesweit.“ Aus diesem Grunde sei die heutige Veranstaltung eine gute Gelegenheit, auf die Arbeit der bestehenden Optionskommunen und deren Konzepte, Erfolge und Initiativen zurückzublicken sowie gleichzeitig den Blick nach vorn zu richten und die neuen 41 Optierer willkommen zu heißen. „Nun geht es in den neuen Optionskommunen darum, die Übernahme der Aufgabe zügig vorzubereiten. Diesen Prozess wird der Deutsche Landkreistag selbstverständlich nach Kräften begleiten“, so Duppré.  

K800_P1070870Die Bundesarbeitsministerin sagte: „Die Jobcenter haben ein hohes Maß an Freiheit und Gestaltungsspielraum, denn nur sie kennen die Strukturen und Gegebenheiten vor Ort. Gleichzeitig brauchen wir auch Transparenz und eine Messbarkeit der Erfolge. Deshalb binden wir die alten und neuen Optionskommunen in ein modernes Steuerungssystem im SGB II ein. Denn nichts ist fruchtbarer als der Blick über den Tellerrand“, so von der Leyen.

Liste der Optionskommunen (alt und neu) pdf
Übersichstkarte pdf
Benchmarking-Bericht 2010 pdf
Broschüre „Optionskommunen – Nah am Menschen“ (20 MB) pdf




 

 

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