Preisträger im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017" ausgezeichnet

Im Wettbewerb „Klimaaktive Kommune 2017" wurden neun Preisträger für ihre vorbildlichen Projekte in Bezug auf die Bewältigung und Folgen des Klimawandels ausgezeichnet. Zu den Preisträgern gehören der Landkreis Oldenburg für eine Klimaallianz in der Landwirtschaft, der Rheinisch-Bergische Kreis sowie der Oberbergische Kreis als Teil der Region Bergisches Land für die Beratung und Vernetzung im Bergischen Energiekompetenzzentrum, der Landschaftsverband Rheinland für die konsequente Dachflächenbegrünung eigener Liegenschaften sowie der Landkreis Fürstenfeldbruck für das Projekt „Ankommen und verstehen – Geflüchtete für Ressourcen-schutz sensibilisieren".

Der Landkreis Oldenburg hat gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Kreislandvolkverband Oldenburg das Kooperationsprojekt „Klimaallianz in der Landwirtschaft" ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Treibhausgas-Emmissionen in landwirtschaftlichen Betrieben signifikant zu senken. Gemeinsam haben die Akteure deshalb ein Konzept mit einer Kombination aus Informationsveranstaltungen und Vor-Ort-Beratungen für Landwirte aus der Region erarbeitet, um zu einer klimaschonenden Landwirtschaft mit konkreten Einsparmöglichkeiten vor Ort zu gelangen.

Die Auszeichnung für den Oberbergischen Kreis und den Rheinisch-Bergischen Kreis als Teil der Region Bergisches Land wurde für den Aufbau des Bergischen Energiekompetenzzentrums vergeben, das für verschiedene Zielgruppen Informationen, Beratung und Netzwerkarbeit zu den Themen Energie- und Ressourceneffizienz sowie Klimaschutz anbietet. Das Bergische Energiekompetenzzentrum bildet seit 2011 die zentrale Anlaufstelle und wurde geplant und entwickelt durch den Bergischen Abfallwirtschaftsverband, ein kommunaler Zweckverband unter der Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen und des Oberbergischen Kreises.

Der Landschaftsverband Rheinland sorgt für die konsequente Begrünung seiner großflächigen Liegenschaften bei anstehenden Dachsanierungen bzw. entsprechenden Dachausführungen bei Neubauten. Zugleich nutzt der Verband Synergien zwischen Klimaschutz und Klimaanpassung, indem er geeignete (Grün-)Dächer zusätzlich mit Solaranlagen ausstattet.

Das Projekt des Landkreises Fürstenfeldbruck informiert geflüchtete Menschen über Klima- und Ressourcenschutz in Deutschland und motiviert zu umweltschonendem Verhalten beim Umgang mit Energie, Wasser und Wertstoffen: Wie wird in Deutschland Energie erzeugt und wie wird das Klima dadurch beeinflusst? Weshalb wird Müll getrennt und wiederverwertet? Das Schulungsprogramm wurde niederschwellig und stark alltagsorientiert konzipiert. Wichtigste Voraussetzung für eine Teilnahme bei Eigeninitiative. Die künftigen „Klima- und Energieexperten" unter den Flüchtlingen mussten sich aktiv bewerben, wobei Deutschkenntnisse keine Bedingung waren. Nach Abschluss des Schulungsprogramms erhielten alle Teilnehmer ein Zertifikat. Einige Teilnehmer wurden zu „Multiplikatoren" weitergebildet, die jetzt in Asylunterkünften beratend und unterstützend tätig werden. Das Projekt leistet gleichzeitig einen Beitrag zur Integration der Geflüchteten in die Gesellschaft.

Als Preisgeld erhält jeder Gewinner 25.000 €, die wieder in Klimaschutzprojekte investiert werden. Der Wettbewerb wird seit 2009 seitens des Bundesumweltministeriums zusammen mit dem Deutschen Institut für Urbanistik ausgelobt. Kooperationspartner sind der Deutsche Landkreistag sowie die beiden gemeindlichen kommunalen Spitzenverbände.

Weitere Informationen zur Preisverleihung sowie eine ausführliche Übersicht über alle ausgezeichneten Projekte sind abrufbar unter www.klimaschutz.de/wettbewerb2017





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