Funklöcher im 4G-Netz schließen und digitale Spaltung zwischen Stadt und Land beim künftigen 5G-Netz verhindern: Der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) plädieren für ein Gesamtkonzept zum Mobilfunknetzausbau. Erforderlich ist des Weiteren, einen Entwicklungspfad aufzuzeigen, wie der Netzausbau gerade für die ländlichen Räume weiter ausgestaltet und ein wirksames und permanentes Monitoring realisiert werden kann.

Der Anschluss an leistungsfähige digitale Infrastrukturen wie 5G ist moderne Daseinsvorsorge. So wie niemand in ländlichen Räumen von der Versorgung mit Strom oder Wasser gekappt wird, darf es auch keine digitale Spaltung zwischen Stadt und Land geben. Neben dem gesellschaftlichen Zusammenhalt entscheidet künftig der Zugang zu schnellem Internet über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Das betrifft auch den Mittelstand, das Handwerk und die Hidden Champions im ländlichen Raum.

DLT und VKU sprechen sich für die zügige Umsetzung folgender Maßnahmen aus:

  • Lokales Roaming: Hat ein Anbieter kein eigenes Netz in einem Gebiet, steckt der Kunde bisher im Funkloch. Künftig könnte die Bundesnetzagentur lokales Roaming in unterversorgten Gebieten anordnen. Bei lokalem Roaming könnte der Kunde einfach die Netze anderer Betreiber nutzen. Das ist nach EU-Recht zulässig. Wir sollten es jetzt umsetzen statt zwei Jahre verstreichen zu lassen.

  • Regionale Frequenzen: 5G ist viel mehr als nur besserer Mobilfunk. 5G ist die zentrale Steuerungstechnologie für die digitale Zukunft. Für Smarte-Kommunen-Anwendungen brauchen kommunale Unternehmen 5G-Frequenzen zur regionalen Nutzung. Ebenso wie Firmen ihre Chance auf Frequenzen zur lokalen Nutzung für eigene Werksnetze bekommen sollen, müssen auch Kommunen ihrerseits die Chance erhalten, mit regionalen Frequenzen Smarte-Kommunen-Netze aufzubauen.
Bild: Oliver Boehmer - bluedesign

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