Mit 6,17 Mio. Personen geht die Zahl der Leistungsempfänger im Mai gegenüber dem Aprilwert leicht zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat fällt der Rückgang mit 0,4 % deutlich moderater aus als in den Vormonaten.

Der Deutsche Landkreistag hat heute die SGB II-Empfängerzahlen (Hartz IV) für den Monat Mai veröffentlicht und stellt sie in Relation zu den Einwohnerzahlen dar. Dabei zeigen sich weiter erhebliche regionale Unterschiede zwischen den Ländern, so dass in Berlin mit 16,4 % fünfmal mehr Leistungsberechtigte pro 100 Einwohner zu verzeichnen sind als in anderen Bundesländern.

Der Abstand zur Zahl der Leistungsempfänger gegenüber dem Vorjahresmonat liegt nur noch bei 0,4 % und ist damit im Vergleich zu den Vormonaten März und April 2013 deutlich geschrumpft. Im März 2013 betrug dieser Abstand noch 1,6 % und hatte sich im April auf 1,0 % verringert. Setzt sich dieser Trend fort, könnte bereits im Juni die Zahl der Leistungsberechtigten bundesweit erstmals über der des Jahres 2012 liegen. In den westlichen Flächenländern wurde das Niveau des Vorjahres bereits jetzt überschritten.

Die aktuelle Entwicklung ist im Einzelnen durch folgende Eckdaten gekennzeichnet:

  • Im Februar befanden sich nach den hochgerechneten Daten rund 6,17 Mio. Menschen im Leistungssystem SGB II.
  • Die Hilfebedürftigkeit im SGB II spreizt sich zwischen 3,4 % der Einwohner in Bayern und 16,4 % in Berlin.
  • Somit bezieht im Osten jeder zehnte (10,5 %) und in den Stadtstaaten jeder siebte Bundesbürger (14,2 %) Hartz IV-Leistungen, in den Flächenländern West ist es jeder sechzehnte (6,3 %).
  • Gegenüber dem Vormonat April ist die Zahl der Leistungsbezieher geringfügig um 0,4 % gesunken (Abnahme um 27.487).
  • Gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2012 liegt ein Rückgang um rd. 0,4 % vor.
  • Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Leistungsbezieher in den Flächenländern West mit 0,52 % gegenüber dem Vorjahresmonat Mai 2012 gestiegen, während der Bestand in den Stadtstaaten mit -0,75 % noch leicht und in den östlichen Flächenländern mit -2,87 % deutlich unter dem Vorjahresniveau liegt.

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Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis der Statistik der BA, Zeitreihe, Statistisches Bundesamt 2012 und Gemeindeverzeichnis 31.12.2011

Der Deutsche Landkreistag veröffentlicht monatlich – parallel zur Bekanntgabe der Arbeitslosenzahlen der Bundesagentur für Arbeit – die Darstellung der Empfängerzahlen für das SGB II und damit auch für den gesamten Bereich der Langzeitarbeitslosen einschließlich ihrer Familien. Weitergehende Informationen sind im Statistikauftritt der Bundesagentur, die die amtliche Statistik für das SGB II führt, verfügbar.

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