Schnelles Internet auch in den ländlichen Räumen fordern der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). In einem heute vorgelegten Diskussionspapier stellen die Verbände einen „5-Punkte-Plan" zur Umsetzung dieses Zieles vor. „Es geht beim Breitbandausbau um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume in Deutschland", heißt es dort.

Der bisherige Ausbau des schnellen Glasfasernetzes erfolgt zu langsam und zu fragmentarisch, kritisieren die Verbände. Erst 64 Prozent der Haushalte in Deutschland sind mit schnellem Internet versorgt, in den meisten ländlichen Gebieten sind es sogar weniger als ein Viertel. Handwerk, Landwirtschaft, Landkreise und Gemeinden brauchen aber leistungsfähige Anschlüsse, um ihre wirtschaftlichen und sozialen Funktionen in ländlichen Räumen weiter wahrnehmen zu können.

Der „5 Punkte-Plan" sieht klare Konzepte, zielstrebige Maßnahmen und tatkräftiges Engagement aller Beteiligten vor. Ziel ist es, das schnelle Glasfasernetz möglichst nah an die Nutzer heranzuführen, um ausreichende Kapazitäten und mittelfristig auch höhere Übertragungsraten als die jetzt gesetzten 50 MBit/s zu ermöglichen.

Um eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen sicherzustellen, sollte der Breitbandausbau vor allem auf Ebene der Landkreise oder im gemeindeübergreifenden Zusammenwirken unter Einbindung der örtlichen Wirtschaft gezielt unterstützt werden. Außerdem müssen die Voraussetzungen für einen rechtssicheren Einsatz innovativer und kostengünstiger Verlegungsmethoden geschaffen werden. DBV, DLT und ZDH fordern Bund und Länder auf, die Voraussetzungen für eine schnelle Vergabe zusätzlicher Frequenzen für den mobilen Breitbandausbau zu schaffen, und damit vor allem die ländlichen Räume versorgen. Die Mittel aus der Vergabe von Frequenzen für mobile Netze müssen zweckgebunden für den Breitbandausbau in unterversorgten ländlichen Gebieten eingesetzt werden. Darüber hinaus sind ausreichend dotierte Förderprogramme aufzulegen.

Positionspapier | Forderungen

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