Der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städtetag veranstalten heute und morgen den zum 10. Mal stattfindenden Tag der kommunalen Jobcenter. Die diesjährige Veranstaltung wird sich mit der Weiterentwicklung der Arbeitsmarktpolitik sowie einer Stärkung der Jobcenter befassen, die – unbeschadet der aktuellen bundespolitischen Situation – in der laufenden Legislaturperiode erreicht werden muss.

Die Jobcenter haben in den vergangenen Jahren jährlich über 1 Mio. Menschen in den ersten Arbeitsmarkt integriert. Knapp die Hälfte waren Langzeitarbeitslose. Die 104 kommunalen Jobcenter sind dabei besonders erfolgreich: In den Kreisen und Städten mit kommunalem Jobcenter bestehen unterdurchschnittliche Arbeitslosenquoten, was auch auf die gute eigenverantwortliche Arbeitsmarktpolitik zurückzuführen ist. Die Verbindung fürsorgerischer kommunaler Elemente mit Arbeitsvermittlung hat eine intensive Begleitung, Betreuung und Unterstützung von Arbeitsuchenden und ihren Familien ermöglicht und zur Regel werden lassen. Allerdings sind weitere Schritte erforderlich, um die Unterstützungsmaßnahmen weiter zu verbessern, die Integration von zugewanderten Menschen zu bewältigen und den „harten Kern" der Langzeitleistungsbezieher noch wirksamer zu erreichen. Hierbei spielt die weitere Flexibilisierung des Instrumentariums ebenso eine Rolle wie die Ausweitung eines Sozialen Arbeitsmarktes oder eine auskömmliche Mittelausstattung der Jobcenter.

All diese Fragen werden auf der seit 2008 stattfindenden jährlichen Veranstaltung der 104 Landkreise und kreisfreien Städte thematisiert, die das Sozialgesetzbuch II (SGB II) eigenverantwortlich ausführen. Dabei geht es darum, den Prozess des Lernens der Jobcenter voneinander und die Optimierung der eigenen Abläufe zu befördern und eine Weiterentwicklung des SGB II politisch einzufordern.


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