Der Deutsche Landkreistag hat anlässlich der heutigen Zusammenkunft der neu gebildeten Deutschen Islamkonferenz (DIK) die Rolle der Kommunen bei der Integration von Muslimen betont. Präsident Landrat Hans Jörg Duppré appellierte an alle Beteiligten, das Forum zum Erfolg zu führen:

„Wichtig ist, dass die Konferenz den langfristigen Kommunikationsprozess zwischen Staat und Muslimen festigt. Hier sind die Kommunen nicht nur notwendige Mittler, sondern mit den bestehenden Verhältnissen vor Ort unmittelbar vertraut und können entscheidend zum Erfolg der Integration beitragen.“ Er begrüßte daher die stärkere Einbindung der kommunalen Ebene in die Konferenz. Die Interessen der 301 Landkreise werden in der DIK vom Konstanzer Landrat Frank Hämmerle vertreten.

Duppré wertete die DIK als eine gute weitere Grundlage zur Verbesserung der Integrationsarbeit, speziell mit Blick auf die in Deutschland lebenden Muslime. „Wir sind zuversichtlich, dass hiervon aber auch neue Impulse für die stärkere Integration von Zuwanderern generell ausgehen werden. Diese Chance sollten auch die Migrantenverbände sehen und sich in dieses Forum nach Kräften einbringen.“Ziel der Neuauflage der Islamkonferenz sei eine stärkere praktische Ausrichtung und die klarere Kommunikation der getroffenen Absprachen in die Gesellschaft.

„Zentrales Anliegen ist und bleibt eine verbesserte Integration von Muslimen in Deutschland. Dass es hierzu Anstrengungen aller an diesem Prozess Beteiligten bedarf, steht außer Frage“, stellte Duppré fest. Die Landkreise seien bereit, ihre über lange Zeit erworbene Kompetenz auf dem Gebiet der Integrations­förderung einzubringen. Die DIK als Kommunikationsplattform könne einen erheblichen Beitrag dazu leisten, gute Beispiele und Integrationskonzepte zusammenzuführen und das Handeln von Bund, Ländern, Kommunen und den weiteren Akteuren in diesem Feld zu intensivieren.

Duppré wies in diesem Zusammenhang auf die Anstrengungen der Kommunen im Hinblick auf eine verbesserte Integration hin. „Die Kommunen sind ständig bestrebt, ihre Bemühungen auf diesem wichtigen Feld zu intensivieren. Dies umfasst etwa die Weiterentwicklung kommunaler Gesamtstrategien zur Integration, die Unterstützung oder Initiierung lokaler Netzwerke der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Akteure, die Erhöhung des Anteils von Menschen mit Migrationshintergrund in den Verwaltungen und den Ausbau des Bildungsangebotes für Zuwanderer.“

Zudem unterhalte der Deutsche Landkreistag seit einigen Jahren unter www.kreise-fuer-integration.de eine eigene Homepage zur Integration in den Landkreisen. „Durch diese Plattform werden die vielfältigen Aktivitäten der Landkreise auf einer Internetseite gebündelt und stehen im Kurzprofil einer großen Zahl von Nutzern zur Verfügung.“ Enthalten seien auch Integrationsprogramme der Landkreise.

Generell sei die Verbesserung der Integration der auf Dauer in Deutschland lebenden Migranten eine gesellschaftliche Aufgabe und erfordere das Zusammenspiel aller staatlichen und kommunalen Akteure, nicht zuletzt der Migranten selbst und ihrer Verbände. Dies gelte in besonderem Maße für die in Deutschland lebenden Muslime, so Duppré abschließend.

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