Der Deutsche Landkreistag hat auf die Bedeutung von Gesundheitsvorsorge in der öffentlichen Verwaltung aufmerksam gemacht und eine Broschüre zum kommunalen Gesundheitsmanagement veröffentlicht.

Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hans-Günter Henneke sagte: „Die Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource und das Erfolgsrezept einer jeden Verwaltung. Betriebliches Gesundheitsmanagement z.B. in der Kreisverwaltung kann nicht nur einen Beitrag zu einem geringen Krankenstand leisten, sondern auch Mitarbeiter motivieren, ihr Bestes für die Kommune zu geben. Gut ausgebildete, zufriedene und gesunde Mitarbeiter sind unverzichtbare Voraussetzung einer leistungsfähigen und bürgerorientierten öffentlichen Verwaltung.“

Es seien daher nicht nur die Mitarbeiter, die ein ureigenes Interesse daran haben sollten, gesund zu bleiben. „Auch die Landkreise als Arbeitgeber profitieren von der Gesundheit ihrer Mitarbeiter. Hinzu kommt, dass der Personalkörper in den Kreisverwaltungen zunehmend älter wird, während zugleich die Anforderungen an die Mitarbeiter, etwa durch neue Informationstechnologien und komplexer werdende Aufgaben, wachsen“, machte Henneke deutlich. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen könne das Betriebliche Gesundheitsmanagement ein wirksames Instrument sein, die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiterschaft bis zum Eintritt in das Renten- oder Pensionsalter und so die Verwaltung insgesamt schlagkräftig zu erhalten.

Mit Freude und Stolz merkte er in diesem Zusammenhang an, dass der Krankenstand in der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Landkreistages im Jahr 2010 durchschnittlich 3,1 Tage betrug. Er reagierte damit auf Äußerungen von Bundesinnenminister de Maizière, der jüngst darauf hingewiesen hatte, dass der Krankenstand bei den Beschäftigten im öffentlichen Dienst mit durchschnittlich 16,3 Tagen im Jahr einen neuen Höchststand erreicht habe.

„In unserer Broschüre wollen wir für das Thema sensibilisieren und Hilfestellung für eigenes kommunales Gesundheitsmanagement liefern. Das Papier ist ein Angebot an die 301 Landkreise und enthält Anregungen und Best-Practice-Beispiele.“ Es sei eine Art „Instrumentenkasten“, aus dem jede Kommune die Elemente auswählen könne, die auf die eigene Situation passen, so Henneke abschließend.

Die Broschüre "Gesundheitsmanagement in der Kreisverwaltung"
finden Sie hier.