Im Rahmen des 7. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung präsentierte die Agrarsoziale Gesellschaft (ASG) die Gewinner des von ihr betreuten und vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderten, bundesweiten Wettbewerbs „Kerniges Dorf! Ortsgestaltung durch Innenentwicklung" in einer Begleitveranstaltung. Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im BMEL, Imke Ettori, Bereichsvorstand Landwirtschaftliche Rentenbank, und Dr. Martin Wille, Vorsitzender des Vorstands der ASG, zeichneten die Sieger in der anschließenden Preisverleihung aus. Diese erhielten Preise im Wert von 10.000 ¤, die von der Landwirtschaftlichen Rentenbank gestiftet wurden und für die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen verwendet werden können.

104 Dörfer aus dem gesamten Bundesgebiet bewarben sich in dem im März 2013 gestarteten Wettbewerb mit ihren Maßnahmen zur Innenentwicklung, einige davon im Verbund. Die Bewerbungen wurden von der ASG nach Ortsgröße und Schrumpfungsprozessen in fünf Kategorien eingeteilt. Dörfer aus der Peripherie mussten so nicht gegen wachsende Gemeinden in Ballungsgebieten antreten. Große Orte mussten sich nicht mit den identitätsstarken Gemeinschaften kleiner Dörfer messen.

Nach einer Vorauswahl von 20 Kandidaten bewertete die Fachjury mit dem Bürgermeister Arthur Arnold aus dem fränkischen Euerbach, der rheinland-pfälzischen Dorfplanerin Nathalie Franzen, dem niedersächsischen Innenentwicklungsexperten Klaus-Dieter Karweik, dem Planungsrecht-Professor Dr. Peter Dehne aus Mecklenburg-Vorpommern, der Referatsleiterin Dr. Angela Kunz aus dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sowie Dr. Renate Vogelsang als Vertreterin des Referats 416 – Entwicklung ländlicher Räume im BMEL die Bewerbungen. Mehrere Dörfer wurden bereist, um vor Ort zu überprüfen, wie die vielfältigen Maßnahmen zur Innenentwicklung umgesetzt wurden. Die Strategien waren den lokalen Herausforderungen so gut angepasst, dass insgesamt sechs Sieger ausgezeichnet wurden:

• Das oberbayerische Fraunberg legt Wert darauf, den dörflichen Charakter auch im Großraum München zu erhalten.

• Goldenstedt, in der Weser-Ems-Region gelegen, gestaltet neue Wege, um eine lebendige Dorfmitte zu garantieren.

• Kyllburg in der Eifel geht mit Kunst und Kreativität gegen die Tristesse vor.

• Die oberpfälzische LeerstandsOFFENSIVE etabliert sich als lernendes Netzwerk für frische Ideen.

• Otersen aus der Mittelweserregion nutzt zukunftsorientiert sein baukulturelles Erbe.

• Die Stiftung Landleben sorgt in Nordthüringen dafür, lebenswerten Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.

Eine Broschüre, in der die Gewinner ausführlich dargestellt werden, kann hier heruntergeladen werden.



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