Heute ist der eGovernment MONITOR 2019 vorgestellt worden. Die Studie liefert seit 2011 jährlich ein umfassendes Bild über die aktuelle E-Government-Situation in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zur Erstellung der Studie wurden in jedem dieser drei Länder über 1.000 Interviews mit Personen ab 18 in Privathaushalten geführt. Die Studie wird seit Jahren auch durch den Deutschen Landkreistag unterstützt.

Die zentralen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  • Die Nutzung von E-Government-Angeboten, die zuletzt in Deutschland eher stagnierte, hat von 2018 bis 2019 um 8 % auf 48 % zugenommen. Trotz dieses Aufwärtstrends hat Deutschland den internationalen Anschluss damit noch nicht geschafft. Zuletzt hatte eine europäische Studie nachgewiesen, dass Deutschland auf Rang 12 im EU-weiten Vergleich liegt.
  • Die Deutschen nutzen E-Government-Angebote durchschnittlich 3,2 Mal pro Jahr. Anders als in der Vergangenheit nimmt dabei neben der Informationssuche mittlerweile der echte Kontakt im Sinne einer Transaktion bei digitalen Behördendiensten (z. B. Online-Bezahlung, Online-Antragstellung oder Beauftragung einer Online-Dienstleistung) zu.
  • Die häufigsten Barrieren, die gegen eine (intensivere) Nutzung von Online-Behördendiensten sprechen, sind insbesondere, dass der benötigte Dienst nicht online angeboten wird (45 %), die Anschaffung zusätzlicher Hardware notwendig ist (44 %), eine undurchschaubare Struktur der Onlineangebote konstatiert wird (43 %), die mangelnde Durchgängigkeit der Angebote (42 %) sowie die unzureichende Hilfestellung durch die Behörden (41 %). Bei all diesen Werten schneidet Deutschland gegenüber Österreich und der Schweiz zum Teil deutlich schlechter ab.
  • Die Zufriedenheit mit den aktuell verfügbaren Online-Angeboten gerade auf kommunaler Ebene ist in Deutschland nunmehr bei 60 % angelangt. Gegenüber den 57 % aus dem Jahre 2012 bedeutet dieses keine substantielle Verbesserung.
  • In Bezug auf die Nutzung verschiedener digitaler Identitäten ist die Bevölkerung gespalten. Während 60 % den Umgang mit den verschiedenen Identifikationsarten als mühsam, aber sinnvoll einstuft, wünschen gleichzeitig 45 % eine einzige digitale Identität, die für alle Anwendungen nutzbar ist.
  • In Bezug auf die Speicherung der Informationen des Personalausweises können sich 47 % dies auf einer sicheren Plattform vorstellen, 37 % auf einem Smartphone.
  • In Bezug auf das konkrete Nutzungsverhalten bei der elektronischen Steuererklärung findet dieses in Deutschland auch im Vergleich zu Österreich und der Schweiz immer noch sehr randständig statt.

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