© Pixabay/mono2mono

Der Deutsche Landkreistag begrüßt die geplante deutschlandweite Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber. Präsident Reinhard Sager sagte der Neuen Osnabrücker Zeitung (Freitagsausgabe): „Die Bezahlkarte ist nicht nur ein wesentlicher Baustein einer geordneten Migrationssteuerung, sondern wird auch für die Landkreise und Städte einfach zu handhaben sein."

Es falle Verwaltungsaufwand weg, der bislang aufgrund von Bargeldauszahlungen oder Überweisungen die zuständigen Behörden belastet habe. Wichtig sei aber, so Sager, dass die Karte auch tatsächlich bundesweit zum Einsatz kommt, damit Flüchtlinge überall gleich behandelt werden.

Er verwies zudem auf erste Erfahrungen aus den Landkreisen Greiz und Eichsfeld, in denen Bezahlkarten bereits eingeführt wurden: „Dort ist zu beobachten, dass teilweise Asylbewerber den Landkreis verlassen, weil sie kein Bargeld mehr erhalten." Sager betonte, wer die Bezahlkarte ablehne, „ist höchstwahrscheinlich nicht in Not". In solchen Fällen gehe es wohl mehr darum, Geld in die Heimat zu schicken oder Schulden bei Schleusern zu begleichen.

Zuvor war bekannt geworden, dass sich alle Bundesländer auf Kriterien für eine Geldkarte für Asylbewerber verständigt haben. 14 Länder wollen sogar eine länderübergreifende Ausschreibung durchführen, um einen gemeinsamen Dienstleister zu finden, der das Vorhaben umsetzen kann.

 

 

 

Ansprechpartner

Pressesprecher

Dr. Markus Mempel

030 590097-312
0160 7227253
markus.mempel@landkreistag.de
presse@landkreistag.de

Sekretariat

030 590097-349
presse@landkreistag.de

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.