Mehr als drei Millionen Menschen beziehen seit mindestens zwei Jahren Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Sie konnten bisher kaum von der positiven Arbeitsmarktentwicklung profitieren. Die kommunalen Jobcenter in Deutschland haben vor diesem Hintergrund gemeinsame Vorschläge zum Abbau des Langzeitbezugs entwickelt. In einer Fachtagung des Deutschen Landkreistages und des Deutschen Städtetages in Berlin haben gestern 250 Vertreter der mehr als einhundert kommunalen Jobcenter ein Neun-Punkte-Programm dafür beschlossen. Die kommunalen Jobcenter führen in den sogenannten Optionskommunen das Sozialgesetzbuch II (Hartz IV) in alleiniger Verantwortung aus.

Die neun Forderungen richten sich an Politik und Fachöffentlichkeit und umfassen Aspekte der sozialen Teilhabe und der Nachhaltigkeit sowie der erforderlichen Ressourcen und Instrumente, damit die Jobcenter ihre Aufgaben bestmöglich bewältigen können. Dabei wird berücksichtigt, dass der dauerhafte Bezug von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II ganz unterschiedliche Gründe haben kann und deshalb unterschiedliche spezifische Strategien und Herangehensweisen erforderlich sind, um den Langzeitbezug von Leistungen zu verringern: für Alleinerziehende, ältere Menschen, junge Erwachsene ohne Berufsausbildung, Menschen mit Migrationshintergrund und für erwerbstätige Personen, die den Lebensunterhalt für sich und ihre Familienangehörigen nicht aus eigener Kraft decken können.

Soziale Teilhabe sicherstellen – Langzeitleistungsbezug wirkungsvoll abbauen pdf

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