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Das Präsidium des Deutschen Landkreistages hat sich in seiner Sitzung im Landkreis Saarlouis mit den Folgen des Krieges in der Ukraine befasst. Nach einem Austausch von Landrätinnen und Landräten aus ganz Deutschland betonte Präsident Landrat Reinhard Sager die große Bereitschaft der Landkreise, Vertriebene aus den ukrainischen Kriegsgebieten unterzubringen und zu versorgen. „Wir sind sicher, dass uns dies gelingen wird, es findet bereits tausendfach statt. Dabei können wir auf unsere guten Erfahrungen aus den Jahren 2015/2016 aufbauen.“

Der DLT-Präsident zeigte sich tief beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der Menschen: „Ob es die Aufnahme der zu uns Kommenden in Unterkünften oder Einrichtungen ist oder die breite Bereitschaft in der Bevölkerung, Familien vorübergehend bei sich aufzunehmen – es bestehen eine sehr große menschliche Verbundenheit, Empathie und Mitgefühl. Das unterstützt die Landkreise als für die Unterbringung der Vertriebenen Verantwortliche dabei, diese Aufgabe zu bewältigen.“ Teilweise gebe es zudem kurzfristig ins Leben gerufene Wohnungsbörsen. In diesem Zusammenhang begrüßte Sager den Beschluss der EU-Innenminister als Voraussetzung für die rasche Gewährung von Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

Es sei wichtig, dass Bund, Länder und Kommunen gut abgestimmt vorgingen, so der DLT-Präsident weiter. „Wir stehen in engem Austausch mit dem Bundesinnenministerium und sind selbstverständlich auch bereit, uns in einem möglichen Koordinierungsgremium auf Bundesebene zu engagieren. Damit alles gut laufen kann, ist eine frühzeitige Einbeziehung in politische Entscheidungen und ein gutes Zusammenwirken im Interesse der Vertriebenen unerlässlich“, sagte er. Die früheren zahlreichen Treffen mit der Bundeskanzlerin im Zusammenhang mit der Flüchtlingsaufnahme seien sehr zielführend gewesen und könnten dafür ein Vorbild sein, so der DLT-Präsident.

 

 

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