Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze wird Schirmherrin der vor fünf Jahren von den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufenen Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“. Unter dem Dach der Initiative sammeln deutsche Städte, Landkreise und Gemeinden gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern sowie der lokalen Wirtschaft Spenden für Schulbauprojekte im Globalen Süden. Leitgedanke ist dabei, dass Bildung Armut verringern, Geschlechterungleichheiten überwinden und Perspektiven vor Ort schaffen kann. Insgesamt konnten bereits über 200 Schulbauprojekte angestoßen werden.
Zur heutigen Übernahme der Schirmherrschaft über die Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ sagten die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände Oberbürgermeister Markus Lewe (Deutscher Städtetag), Reinhard Sager (Deutscher Landkreistag) und Bürgermeister Dr. Uwe Brandl (Deutscher Städte- und Gemeindebund): „Wir freuen uns sehr, dass die Bundesentwicklungsministerin Schirmherrin der Initiative wird und uns auf dem Weg unterstützt, 1000 Schulen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu errichten. Denn Bildung bedeutet, Kindern eine Zukunft, Menschen Chancen auf Beschäftigung, auf Verbleib in der Heimat und auf eine freie Gestaltung ihres Lebens zu bieten.“
„Bildung ist eine Investition in die Zukunft eines jeden Kindes. Sie ist eine Chance, den Kreislauf der Armut zu durchbrechen und zentral für eine gute Entwicklung der ganzen Gesellschaft. Ohne gut ausgebildete junge Menschen funktioniert keine Wirtschaft und keine Gesundheitsversorgung. Ohne Bildung gibt es keine Gleichberechtigung, keine Demokratie und kein selbstbestimmtes Leben. Das gilt ganz besonders für Mädchen und junge Frauen. Und in vielen Teilen der Welt sind Schulen noch viel mehr – sie sind Orte der Sicherheit und der Hoffnung. Daher freue ich mich, die Schirmherrschaft der 1000 Schulen Initiative der kommunalen Spitzenverbände zu übernehmen. Die Initiative leistet einen wertvollen Beitrag zur Mobilisierung von Städten, Landkreisen und Gemeinden für die Entwicklungszusammenarbeit. Überall in Deutschland setzen sich engagierte Menschen dafür ein, Kindern weltweit eine Chance auf eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, so Bundesministerin Svenja Schulze.
„Es erfüllt uns mit Stolz, dass über unsere Initiative bereits fast 230 Schulbauprojekte angestoßen und über neun Millionen Euro an privaten Spenden mobilisiert werden konnten. Wir möchten an dieser Stelle auch nochmals nachdrücklich dem Ideengeber der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“, Landrat Stefan Rößle (Landkreis Donau-Ries), sowie dem bisherigen Schirmherrn Dr. Gerd Müller, Bundesentwicklungsminister a.D., danken. Denn ohne deren Engagement stünden wir nicht dort, wo wir heute sind“, so die Präsidenten der kommunalen Spitzenverbände abschließend.
Hintergrund
Bildung ist die Schlüsselressource für wirtschaftliche und soziale Prosperität. In vielen Ländern des Globalen Südens sind die Schulgebäude jedoch in einem sehr schlechten Zustand bzw. die Wege zur nächsten Schule sind zu lang für Grundschulkinder. Genau hier setzt die 2018 von den kommunalen Spitzenverbänden ins Leben gerufene Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“ an. Die Gemeinschaftsinitiative lebt dabei vom Engagement der Städte, Landkreise und Gemeinden, die zu Spenden für Schulbauprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländern aufrufen. Gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern und der lokalen Wirtschaft tragen sie so zur globalen Gerechtigkeit bei.
Unter dem Dach der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ wurden bisher 226 Schulbauprojekte in 29 Ländern angestoßen. Davon sind 163 Projekte bereits voll finanziert und 133 Schulen wurden bereits eröffnet. Insgesamt konnten bereits 9,1 Millionen Euro an privaten Spendengeldern für den Schulbau mobilisiert werden.
Weitere Informationen zu der Gemeinschaftsinitiative „1000 Schulen für unsere Welt“ sowie den Möglichkeiten einer Beteiligung finden Sie unter www.1000schulenfuerunserewelt.de.