© Pixabay/Hans

Der Deutsche Landkreistag dankt neben den professionellen vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die seit Weihnachten intensiv in den Hochwassergebieten engagiert sind. Präsident Reinhard Sager sagte: „Bislang ist es gelungen, die Lage in den betroffenen Landkreisen vor allem in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gut im Griff zu behalten. Unser Dank gebührt allen, die sich mit großer Kraft einsetzen.“ Bei all diesen Einsätzen – über 100.000 freiwillige Helfer – habe es bisher keine kritischen Vorfälle gegeben. Bislang seien über 1 Million Helfertage zusammengekommen.

Für die dezentralen Strukturen des Katastrophenschutzes sei das zudem ein Ausweis, dass diese gut funktionieren: „Obgleich vielfach noch nicht der Katastrophenfall ausgerufen werden musste, funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Landkreisen, dem Deutschen Roten Kreuz, Feuerwehren, THW und teilweise der Bundeswehr vorbildlich. Das zeigt, dass der Katastrophenschutz aufgrund der Bündelungsfunktion auf Landkreisebene richtig angesiedelt ist. Die Abwehr von Gefahren stellt sich überall unterschiedlich dar und kann deshalb nur vor Ort geschehen.“

Die Landkreise würden die Lage vor Ort kennen: „Sie wissen, welche Einsatzmittel vorhanden sind, verfügen mit den Feuerwehren der Gemeinden sowie dem eigenen Rettungsdienst und den Leitstellen über die maßgeblichen Instrumente und stehen im ständigen Kontakt mit den Hilfsorganisationen. Sie haben auch direkten Zugriff auf weitere Ressourcen und Infrastrukturen, zum Beispiel zur Unterbringung und Versorgung von Opfern. Ferner ermöglicht die kreisliche Zuständigkeit die dauerhafte Einbindung des Ehrenamtes und vielfach auch der örtlichen Unternehmen“, erläuterte der DLT-Präsident.

Um auf Schadensereignisse wie Waldbrände, Unfälle, Starkregen oder Stürme angemessen reagieren zu können, müsse darüber hinaus der Katastrophenschutz grundlegend besser ausgestattet werden: „Konkret bedeutet das, die Ausstattung der Einheiten im Katastrophenschutz immer wieder auf den Prüfstand zu stellen. Zum Teil fehlt es an watfähigen Fahrzeugen und an Hubschraubern. Solche Lücken müssen geschlossen werden. Insoweit sind nicht zuletzt die Länder, aber auch der Bund gefordert, da derartiges Gerät auch im Zivilschutzfall zur Verfügung stehen muss“, so Sager abschließend.

 

Ansprechpartner

Pressesprecher

Dr. Markus Mempel

030 590097-312
0160 7227253
markus.mempel@landkreistag.de
presse@landkreistag.de

Sekretariat

030 590097-349
presse@landkreistag.de

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.