In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landkreistag, dem Bundesverband der gemeinnützigen Landgesellschaften und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund gibt die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume diese Sonderpublikation zum demografischen Wandel heraus. Das Heft wurde nun durchgehend überarbeitet und aktualisiert.
Die 90-seitige Broschüre ist als Einstieg ins Thema und als praktische Hilfe gedacht. Anschaulich erklären die Autoren die Herausforderungen verschiedener Regionen Deutschlands durch Überalterung oder Abwanderung. Das Heft enthält eine Übersicht zu Fördermöglichkeiten sowie Informationen zur Strategie des Bundes und einiger Bundesländer. Außerdem werden Instrumente für den Umgang mit dem demografischen Wandel vorgestellt, die aktuell erprobt oder angewendet werden.
Der Deutsche Landkreistag hat sich für eine deutliche Intensivierung der begrenzenden Maßnahmen bei der Zuwanderung von Flüchtlingen ausgesprochen. Nach der Sitzung des Präsidiums im Landkreis Greiz forderte Präsident Landrat Reinhard Sager, den Zuzug nach Deutschland spätestens bis zum Frühjahr wirksam zu reduzieren. „Wir fordern Bundestag und Bundesrat auf, das im Dezember vorgelegte zweite Asylpaket zügig zu verabschieden. Trotz der in den letzten Wochen zurückgegangenen Flüchtlingszahlen brauchen die Verantwortlichen vor Ort dringend Klarheit über die zukünftige Entwicklung. Dazu ist auch zwingend anzuerkennen, dass unsere Kräfte und Kapazitäten begrenzt sind!"
Der Sachverständigenrat für Ländliche Entwicklung (SRLE) hat sich heute im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) konstituiert. Zum Vorsitzenden des Beratungsgremiums wurde Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistages gewählt. Der Sachverständigenrat Ländliche Entwicklung setzt sich aus zwölf Persönlichkeiten zusammen, die aufgrund ihrer ehrenamtlichen bzw. beruflichen Tätigkeiten oder Funktion über besondere Erfahrungen bezüglich der Entwicklung ländlicher Räume verfügen. Die Experten begleiten die Politik des BMEL im Bereich der ländlichen Entwicklung. Das Gremium soll Handlungsbedarfe in der ländlichen Entwicklung, aber auch Chancen für ländliche Gebiete aufzeigen sowie konkrete und umsetzbare Lösungsansätze benennen. Dabei geht es vor allem um die wachsenden Herausforderungen für die ländlichen Räume und die diesbezüglichen Anpassungs- und Entwicklungsbedarfe (z. B. demografische Entwicklung, ökonomische Disparitäten, Anpassungsbedarf bei Daseinsvorsorge und Infrastrukturen, Forderungen aus Umwelt- und Verbrauchersicht).
Der Präsident des Deutschen Landkreistages Landrat Reinhard Sager hat dem Donaukurier ein Interview zu den Folgen der Flüchtlingskrise für die Kommunen gegeben. Inbesondere äußerte er sich darin zu den Kosten für Bund, Länder und Kommunen. 2015 habe die Aufnahme der Flüchtlinge zu Gesamtausgaben von rund 15 Mrd. € geführt – 10 Mrd. € mehr als noch im Jahr 2014. 5 Mrd. € der Ausgaben in diesem Jahr hätten Bund und Länder übernommen. 10 Mrd. € müssten Landkreise, Städte und Gemeinden schultern. Im kommenden Jahr würden deutlich mehr Flüchtlinge ins Hartz IV-System rutschen. Für die Kommunen bedeute dies weiter kräftig steigende Ausgaben für die Kosten der Unterkunft und für die Integration.
Der Zuzug nach Deutschland müsse spätestens bis zum Frühjahr wirksam begrenzt sein. Wenn das nicht gelinge, würden Bund und Länder die Kommunen nicht auf den Kosten sitzen lassen können. Dann seien weitere Finanzzusagen erforderlich. Der Bund habe eine Pauschale je Flüchtling von 670 € im Monat zugesagt. Dabei habe er aber eine Verfahrensdauer von fünf Monaten unterstellt. Es bestünden Zweifel, ob das erreicht werde.
Auf du-bist-ein-gewinn.de lädt die Deutsche Fernsehlotterie Menschen ein, die sich für Hilfsbedürftige in ganz Deutschland einsetzen. Gezeigt werden soll, wo und wie Solidarität heute gelebt und organisiert wird. Dabei beschränkt sich der Blick nicht nur auf Projekte, die von der Deutschen Fernsehlotterie gefördert werden. Schließlich gibt es viele Menschen, die sich für andere einsetzen.
In den Städten, Landkreisen und Gemeinden wird die „Kultur für alle" und die „Kultur von allen" gefördert. Das bedeutet, dass alle Bevölkerungsgruppen unabhängig von Herkunft und sozialem Status an den kulturellen Angeboten teilhaben und diese mitgestalten können. Der Kultur kommt eine Schlüsselfunktion bei der gesellschaftlichen Teilhabe zu. Viele Kultureinrichtungen engagieren sich, das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft zu gestalten.
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