Der Deutsche Landkreistag fordert vor der Sitzung des Koalitionsausschusses am kommenden Donnerstag und dem Spitzentreffen im Kanzleramt am 8. Mai ein stärkeres Engagement von Ländern und Bund beim Umgang mit Asylbewerbern und Flüchtlingen. Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Hans-Günter Henneke sieht im Hinblick auf die Finanzierung der Unterbringungs- und Betreuungskosten zunächst vor allem die Länder in der Pflicht: „Landkreise und kreisfeie Städte, die so gut wie flächendeckend für die Versorgung von Asylbewerbern und Flüchtlingen zuständig sind, werden von den Ländern nicht in ausreichendem Maße ausgestattet.
Seit mehr als zehn Jahren gestalten die Lokalen Bündnisse für Familie in ganz Deutschland familienfreundliche Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien. Unter dem Motto „Mehr Partnerschaftlichkeit – ein Plus für die ganze Familie" wird in diesem Jahr die partnerschaftliche Aufgabenteilung in Familie und Beruf in den Fokus gerückt.
Der Deutsche Landkreistag hat sich heute anlässlich der letzten Sitzung der Arbeitsgruppe beim Bundessozialministerium zum Bundesteilhabegesetz für behinderte Menschen dagegen ausgesprochen, zusätzliche Kostendynamik entstehen zu lassen. Präsident Landrat Reinhard Sager sagte: „Länder und Kommunen haben die Reform der Eingliederungshilfe vor allem auch mit Blick auf die heutige Ausgabendynamik gefordert. Die nach wie vor anhaltenden jährlichen Steigerungen sind seit Jahren eine große Herausforderung.
Der Deutsche Landkreistag reagiert mit Empörung auf die Ereignisse in Tröglitz im Burgenlandkreis. Dort hatten Unbekannte in der Nacht zum Samstag ein Wohnhaus in Brand gesteckt, in dem ab Mai 40 Asylbewerber untergebracht werden sollen. Landrat Götz Ulrich, der an den Plänen für eine Unterbringung von Flüchtlingen im Ort festhält, berichtet über Drohungen gegen seine Person. Vor vier Wochen war der ehrenamtliche Bürgermeister von Tröglitz wegen ähnlicher Drohungen von seinem Amt zurückgetreten.
Mit dem Wettbewerb „Menschen und Erfolge" als Teil der „Initiative Ländliche Infrastruktur" wird seit 2011 erfolgreiches Engagement für die Sicherung und Verbesserung von Infrastrukturversorgung in ländlichen Räumen gesucht und ins öffentliche Bewusstsein gebracht. Unter dem Motto „In ländlichen Räumen willkommen!" widmet sich die neue Runde des Wettbewerbs „Menschen und Erfolge" dem hochaktuellen Thema der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen, die zunehmend auch in kleinen Städten und Gemeinden eine temporäre oder dauerhafte neue Heimat finden.
Der bundesweite Wettbewerb "Kerniges Dorf! - Umbau gestalten", der zukunftsweisende Ideen für die Belebung von Dörfern auszeichnet, geht in die nächste Runde. Bis zum 30.4.2015 werden Dörfer gesucht, die sich in ihrer baulichen Gestaltung an Veränderungen in der Bevölkerung anpassen und dabei nachhaltig mit ihren Flächen und Gebäuden umgehen. Gesucht werden Ansätze und Strategien, die sich auf den ganzen Ort beziehen und Vorbild für ähnlich strukturierte Ortschaften sein können. An dem Wettbewerb, der von der Agrarsozialen Gesellschaft e.V. (ASG) vorbereitet und durchgeführt wird, können Gemeinden oder Ortsteile mit bis zu 5.000 Einwohnern teilnehmen.
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