Die Landkreise leisten einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung der Geflüchteten und der Menschen, die in der Ukraine verblieben sind. Begleitend zu einer Veranstaltung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, an der auch der Präsident des Deutschen Landkreistages, Landrat Reinhard Sager, teilnahm, forderten die kommunalen Spitzenverbände gemeinsam mit dem VKU in einer gemeinsamen Resolution mehr Unterstützung durch die Bundesregierung. Um die Unterstützung aufrechtzuerhalten und mittelfristig noch auszubauen, bedürfe es einer stärkeren finanziellen und koordinatorischen Unterstützung durch den Bund.
Der Deutsche Landkreistag hat angesichts der Schwierigkeiten, Geflüchtete unterzubringen und zu versorgen, ein Treffen mit dem Bundeskanzler gefordert. Präsident Landrat Reinhard Sager sagte im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagsausgabe), die Landkreise hätten kaum noch Kapazitäten für die Unterbringung. „Die Leute kommen teilweise in Zelten unter.“ Es gebe außerdem eine Finanzierungslücke bei den Wohnkosten für anerkannte Flüchtlinge von etwa 2 Mrd. €, weshalb der Bund diese Kosten wieder vollständig übernehmen sollte.
Der Deutsche Landkreistag hat ein Positionspapier zu Anforderungen an eine Kindergrundsicherung veröffentlicht. Es beschreibt die maßgeblichen Ansatzpunkte aus Sicht der Landkreise, die eine Vielzahl kind- und familienbezogener Leistungen verantworten. Im Fokus steht aus kommunaler Sicht der Personenkreis der bedürftigen Kinder. Um Doppelstrukturen und neue Schnittstellen zu vermeiden, spricht sich der Deutsche Landkreistag im Ergebnis für eine differenzierte Zuständigkeit aus.
Der Wettbewerb „Vorlesestadt" ist innerhalb des bundesweiten Vorlesetags, der seit 2004 jährlich am 18. November stattfindet, ein fester Bestandteil. Initiiert wurde das Projekt mit dem Ziel, die Leseförderung in Deutschland zu stärken, bessere Bildungschancen zu schaffen und das Lesen als festen Bestandteil in das kulturelle und gesellschaftliche Leben zu etablieren.
Der Deutsche Landkreistag begrüßt, dass mit dem Krankenhaustreffen von Bund und Ländern am 5.1.2023 weitere Bewegung in die Diskussion über die Krankenhausfinanzierung gekommen ist. Richtig ist die beabsichtigte Abrechenbarkeit von Vorhaltekosten. Aber eine bloße Umverteilung der vorhandenen Mittel hilft nicht weiter. Notwendig sind äußerst kurzfristige Unterstützung und ein Inflationsausgleich.
„Nach knapp drei anstrengenden Jahren gebe es nun auch von führenden Virologen die Bestätigung, dass die Corona-Pandemie durchgestanden ist", sagte der Präsident des Deutschen Landkreistages, Landrat Reinhard Sager, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwochsausgaben). „Deshalb können jetzt weitere zielgerichtete Entscheidungen zur Aufhebung von Einschränkungen vorgenommen werden."
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